Joseph Naber
"Die Konnersreuther Vorgänge sind ... in erster Linie dazu bestimmt,
dass möglichst viele Menschen zum Heiland geführt werden oder ihm näher kommen."
Pfarrer Joseph Naber
04.12.1870 - 04.12.2020Festlicher Dankgottesdienst zum 150. Geburtstag von Pfarrer Joseph Naber am Freitag, 04. Dezember 2020 um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche Konnersreuth mit Weihbischof Dr. Josef Graf aus Regensburg.
Am 23. Februar 2017 feierten wir des 50. Todestages von Pfarrer Joseph Naber. Dieses Ereignis begingen wir in unserer Pfarrkirche mit einem festlichen Gottesdienst. Nehmen wir einen Blick in seine Lebensgeschichte, die ja zutiefst Konnersreuther Geschichte geworden ist.
Joseph Naber wurde am 4. Dezember 1870 im oberpfälzischen Neukirchen-Balbini geboren. 1881 trat er in das Bischöfliche Studienseminar Obermünster ein und machte 1890 das Abitur. Am 16. Juni 1895 wurde er im Dom zu Regensburg zum Priester geweiht. Als Kaplan wirkte er in Schönthal bei Rötz. Seine erste Seelsorgestelle war im Jahr 1900 die Expositur Warzenried bei Eschlkam im Bayerischen Wald. 1909 bewarb er sich um die Pfarrstelle von Konnersreuth. Sachlich, nüchtern und entschlossen trat er seinen Dienst an. Echte Frömmigkeit ging ihm über alles. 1911 führte Pfarrer Naber die dringend notwendige Restaurierung der Pfarrkirche durch. Nach der schweren Erkrankung von Theres Neumann im März 1918 wurde Pfarrer Naber immer mehr zu ihrem Seelenführer. 1923 und 1925 erlebte er die wunderbaren Heilungen der Resl von der Blindheit und der Lähmung. Als dann im März 1926 die Stigmatisierung und die Leidensvisionen der Resl auftraten, ging Pfarrer Naber mit großer Nüchternheit an die aufgetretenen mystischen Phänomene heran. Von der Echtheit dieser Begnadung überzeugt, wurde er zum treuen Begleiter der Resl. Niemand kannte die Resl so gut wie Pfarrer Naber. Im hohen Alter von 96 Jahren verstarb Pfarrer Naber am 23. Februar 1967 im Ruf der Heiligkeit. Kardinal Kaspar von Prag sagte bereits 1935:„ Pfarrer Naber! Welch edle Erscheinung! Ein Muster an Frömmigkeit, Geduld, Aufopferung und Eifer für die Ehre Gottes!"