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Konnersreuther schätzen Wallfahrt nach Marienweiher

Alljährlich ziehen Gläubige von Konnersreuth nach Marienweiher und zurück. 120 Kilometer legen sie insgesamt zu Fuß zurück.
von Josef Rosner

„Seit mehr als 220 Jahren pilgern wir zu Fuß von Konnersreuth nach Marienweiher“
Heuer nahmen 36 Wallfahrer die fast 60 Kilometer zu Fuß auf sich. Am Sonntagabend große Heimkehr, die Teilnehmer kamen aus dem ganzen Stiftland. Vorbeter Peter Plaß freut sich über viel Nachwuchs
Konnersreuth. (jr) Seit mehr als 220 Jahren gibt es die traditionelle Fußwallfahrt von Konnersreuth in den oberfränkischen Marienwallfahrtsort Marienweiher, so auch heuer wieder. „Wahrscheinlich findet die Wallfahrt schon viel länger statt, nur dass sie schon so lange stattfindet ist gesichert“, sagte Vorbeter Peter Plaß, der gemeinsam mit 2. Bürgermeister Stefan Siller die Wallfahrtsleitung innehat. Warum es diese Wallfahrt gibt, ist nicht genau bekannt. Heuer nahmen 36 Pilgerinnen und Pilgern die dreitägigen Strapazen auf sich, um zu Fuß nach Marienweiher und wieder zurück zu gehen. Fast 120 Kilometer Fußmarsch haben die Wallfahrer dann in ihren Beinen. Am Sonntagabend wurden sie feierlich in Konnersreuth empfangen. Das Wallfahrtsmotto in Marienweiher hieß heuer „Danke“.
Der Auftakt war in der Freitagfrüh um 4 Uhr, als mit einem Gottesdienst in der Konnersreuther Pfarrkirche und dem von Pfarrseelsorger Pater Benedikt Leitmayr erteilten Reisesegen gestartet wurde. Übrigens, Pater Benedikt ging am Freitagvormittag mit von Konnersreuth aus mit nach Marienweiher. Aufgrund seiner priesterlichen Verpflichtungen in der Pfarrei St. Laurentius reiste er am Samstagvormittag, nachdem er um 9 Uhr in der Basilika von Marienweiher den Wallfahrergottesdienst noch selber zelebriert hatte, wieder zurück. Am Pfingstsonntagnachmittag schloss sich der Geistliche in Bernstein dem Rückmarsch der Wallfahrer wieder an. Auch für Pater Benedikt eine Topleistung, die durchaus viel Anerkennung findet. Die Strecke von Konnersreuth nach Marienweiher ist in sechs Etappen aufgeteilt, zwischendurch sind immer wieder Pausen und Rastmöglichkeiten. „Wir gehen immer die gleiche Strecke, die Leute warten immer schon, wenn wir kommen“, freut sich Vorbeter Peter Plaß über die enge Verbundenheit zu den Oberfranken. Am Freitagabend kamen die Pilger gegen 20 Uhr in Marienweiher an und wurden vom dortigen Pfarrer abgeholt, ehe sie voller Freude und Dankbarkeit in die dortige Wallfahrtsbasilika einzigen. Unter dem Glockengeläut der Basilika ging es ins Gotteshaus, danach wurden die Fußwallfahrer auf die einzelnen Pensionen und Quartiere gebracht. Der Pfingstsamstag startete um 9 Uhr mit  einem Wallfahrergottesdienst mit Pater Benedikt Leitmayr und einem anschließenden Kreuzweg rund um die Basilika. Am Spätnachmittag gab es eine kurze Andacht, wo der verstorbene Wallfahrer früherer Jahre gedacht wurde, ehe am Abend als Höhepunkt der Festgottesdienst mit allen Pilgern aus nah und fern in der Basilika stattfand. Hauptzelebrant war der Provinzial der Franziskaner, Pater Aland Maliszewski aus Breslau. Abschluss war eine feierliche Lichterprozession durch den Ort. Am frühen Sonntagmorgen  um 4 Uhr machten sich die Konnersreuther Fußpilger wieder auf den Heimweg. Auf fünf Etappen ging es ins entfernte Stiftland, wo sie um 20 Uhr am Kloster Theresianum feierlich empfangen wurde. Anschließend ging es singend und betend in die Pfarrkirche, wo mit einer kurzen Andacht die Fußwallfahrt endete. Hier dankten die Pilger für eine glückliche und vor allem gesunde Heimkehr. „Danke Maria, es ist schön, dass es dich gibt“ wurde gebetet.
Im Anschluss haben sich die Oberpfalz-Medien mit den Verantwortlichen der diesjährigen Fußwallfahrt unterhalten. Vorbeter seit 2011 ist Peter Plaß, ein gebürtiger Konnersreuther, der seit vielen Jahren im oberfränkischen Schirnding lebt. „Mich freut heuer ganz besonders, dass unter den 36 Teilnehmern heuer viele Jugendliche dabei waren. Von 14 bis 17 Jahre waren heuer zwölf Jugendliche dabei und haben alle durchgehalten“, freute sich Plaß. „Die vergangenen drei Tage waren eine einzige Freude, Vergelts Gott, dass alles wieder gut ging“, sagte Plaß, der bereits zum 36. Mal zu Fuß mit in Marienweiher war. Der 61-jäherige Plaß sagte weiter, „wir alle sind Konnersreuther, auch wenn viele schon weggezogen sind. Mein Großvater war schon dabei, mein Vater, meine Geschwister und auch meine Kinder“ und sprach erneut von einem tollen Zusammenhalt. Schon seit 28 Jahren geht Michaela Günthner mit nach Marienweiher. „Ich nehme mir immer Urlaub, ich muss da einfach mit“, sagte Frau Günthner, die beruflich im Schafferhof und in der Touristinfo der Marktgemeinde beschäftigt ist. Die organisatorische Leitung hat 2. Bürgermeister Stefan Siller, der im Kleinbus die Pilger begleitet und betreut. Siller sorgt für Brotzeiten in den einzelnen Stationen, sorgt für die Quartiere in Marienweiher und kümmert sich auch so rührend um die Pilger. Auch Siller schätzt den großartigen Zusammenhalt der Pilger, „viele sind ja seit Jahrzehnten mit dabei“. Stefan Siller sagt weiter, „mehr als die Hälfte des 60 Kilometer langen Weges wird gebetet und gesungen. Wenn wir durch Ortschaften ziehen, beten wir immer“. Dass sie dann auffallen, stört sie keineswegs, vielmehr es das auch ihr Ziel. Den Kern der Fußwallfahrer stellen natürlich Konnersreuther, oder gebürtige Konnersreuther, die heute in Frankfurt/Main, Herzogenaurach oder auch Dießen am Ammersee wohnen und eigens für die Wallfahrt zu Pfingsten wieder in die Heimat kommen. „Aber wir haben auch Teilnehmer aus dem gesamten Stiftland, die gerne diese Strapazen auf sich nehmen“, sagt Peter Plaß. Für viele Fußpilger ist jetzt schon klar, dass sie auch im kommenden Jahr wieder mit dabei sind. „Wir nehmen gerne noch weitere mit“, bittet Michaela Günthner um weitere Teilnehmer, diese ganz persönliche Herausforderung anzunehmen.
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